Überblick
Wie bereits angekündigt behandelt dieser Blog das Thema Paketierung.
Aus meiner Sicht sind die Unterschiede zwischen SCCM und DSM bei diesem Thema am größten. Darüberhinaussind sie so wesentlich, dass ich diesem Thema mehrere einzelne Blogs mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten widmen werde.
Dennoch möchte ich diese Teilserie mit den Gemeinsamkeiten beginnen.
Macht man sich zu dem Thema Softwareverteilung genauere Gedanken wird man schnell dazu kommen, dass man einen Überblick über folgende Dinge benötigt
- welche Software hat man bzw. will man verteilen
- welche Benutzer und Computer sind in der Umgebung vorhanden
- Welche Benutzer bzw. Computer sollen welche Software (in welcher Version, Konfiguration, Edition) erhalten
- Wie sieht die Infrastruktur (Standorte, Server, Netzwerkverbindungen, usw.) aus
Beide Lösungen decken alle eben genannten Themen ab. In Teilen tun sie dies sogar in einer ähnlichen Art und Weiße.
Im Folgenden betrachten wir den ersten Punkt:
Verwaltung der zu verteilenden Anwendungen
Beide Lösungen gehen hier im groben den identischen Weg.
Zunächst werden Meta-Informationen und Massendaten getrennt gespeichert.
Zu den Meta-Informationen gehören:
- welche Anwendung habe ich
- In welcher Version
- Von welchem Hersteller
- Wer soll diese erhalten
- Welche Installationsvoraussetzungen müssen gegeben sein
Diese Informationen werden in einer SQL Datenbank gespeichert.
Dann gibt es die Massendaten. Hierbei handelt es sich um die zu verteilenden „Daten“ selbst. Z.B.:
- MSI-Dateien
- Setup Dateien
- Sonstige Anwendungs- und Konfigurationsdateien/-Pakete.
Diese Daten liegen auf einem File-Share.
Wie bereits erwähnt schauen wir uns zunächst die Gemeinsamkeiten der beiden Lösungen an.
Die Softwarebibliothek in SCCM
Die Softwarebibliothek findet man in der SCCM Konsole unter dem gleichnamigen Menüpunkt.
Wählt man diesen aus, so findet man die im folgenden Screenshot dargestellte Ordnerstruktur vor.
Die Ordnerstruktur kann nicht verändert werden. Elemente können weder verschoben noch umbenannt werden. Es können auch keine Ordner parallel zu den vordefinierten erstellt werden. Lediglich unterhalb der vorgegebenen Struktur können in manchen Bereichen, wie z.B. unterhalb von Anwendungen, eigene Ordner definiert werden.
Die Softwarebibliothek in DSM
Auch in der DSM Konsole findet man die Softwarebibliothek unter dem gleichnamigen Menüpunkt.
Wählt man diesen aus, so findet man die im folgenden Screenshot dargestellte Ordnerstruktur vor.
Das blaue S im Icon kennzeichnet die Ordner als Systemobjekte. Sie sind wie bei SCCM vorgegeben und können weder gelöscht noch umbenannt oder verschoben werden. Im Gegensatz zu SCCM kann man aber an jeder belieben Stelle eigene Ordner mit beliebigen Inhalt erstellen.
In beiden Fällen kann man nach Objekte suchen. Darüber hinaus kann in DSM ein Bereich „Favoriten“ einblenden. In diesen können oft verwendete Objekte einfach hinzugefügt werden.
Fazit
Die Paketierung ist ein umfangreiches Thema. In diesem ersten Teil wurde ein Teil der Softwarebibliothek von SCCM mit der von DSM verglichen. Wie bereits eingangs erwähnt hat dieser Blog zunächst die Gemeinsamkeiten gezeigt. Aus diesem Grund vergebe ich noch keine Punkte. Vielmehr wird im übernächsten Blog das Thema Softwarebibliothek / Verwaltung noch einmal tiefergehend beleuchtet und erst dann mit Punkten bewertet. Um dies nachvollziehbarer beschreiben zu können werde ich aber zunächst noch einen Blog schreiben, und einerstes MSI Paket in beide Umgebungen hinzufügen. Nachdem dies erfolgt ist und damit erste brauchbare Daten im jeweiligen System enthalten sind wird der zweite Teil zum Thema Softwarebibliothek erscheinen.
Zwischenstand SCCM : DSM unverändert (2,5 – 0,5)